Wenn Samuel mit seinem Trike um die Ecken prescht, bleibt kein Auge trocken. Und seine Eltern bleiben sowohl gut gelaunt als auch auf Achse. Der Junge ist ein echter Sonnenschein – und kann dank TRIX wieder richtig Spaß mit Bewegung haben.
Hinter dem gut mannshohen Feld hört man näher kommende Motorengeräusche. Keine echten: Ein Kind macht brumm, brumm, bruuummm! Dann jagt mit einem Johlen plötzlich ein Junge auf einem Trike um die Kurve. Brumm. Verfolgt von einer kleinen Staubwolke ist er schon wieder weiter.
„Samuel ist unser Sonnenschein“, sagt Betty Fernandez, die Mutter des Jungen, später. „Er wacht morgens praktisch lachend auf und ist den ganzen Tag gut drauf“, meint auch Vater David. Wenn die Eltern, wie jetzt, mit Samuel spazieren gehen, sieht das so aus: Der 13-jährige Samuel lässt sich in seinem TRIX von Betty und David jagen, sie spielen Fangen. Oder er fährt schon mal bis zu einem vereinbarten Stopp voraus und wartet dort.
Wenn die Eltern dann – endlich! – dort angelangt sind, gibt’s fürs Warten Gummibärchen für Samuel. „Wir sind selbst keine Bike-Freaks“, meint Mutter Betty fast entschuldigend, „deshalb gehen wir mit ihm spazieren. Aber Spaß macht das trotzdem total!“ Besonders Samuel. Das ist aber noch nicht lange so: Samuel hat das Sjögren-Larsson-Syndrom, eine genbedingte Krankheit, die eigentlich hauptsächlich in Schweden auftritt. Das Besondere an ihr: Sie verschlimmert sich in vielen Fällen während starker Wachstumsphasen in der Kindheit und bringt schwere Spastiken mit sich. Nach der Pubertät kommt sie meist zum Stillstand. Deshalb hat Samuel gerade jetzt mit 13 Jahren viele Therapiestunden: Ergotherapie, Logopädie, Rollisport.
Da er durch die Krankheit auch in seiner geistigen Entwicklung stark eingeschränkt ist, kann er nur in Begleitung unterwegs sein. Trikes hat er auf dem Sommerfest seiner Körperbehinderten-Schule kennengelernt. „Das TRIX gehört zu seiner Therapie – aber es ist der Teil, der ihm wirklich Spaß macht“, erzählt David, der selbst im medizinischen Bereich arbeitet, nämlich in der Qualitätssicherung eines Pharmaproduzenten.
Tatsächlich kann sich der Junge selbst nur mit Orthesen, also gelenkstützenden Bandagen, gerade halten und braucht Vierpunkt-Gehhilfen. Doch wer ihn auf dem Dreirad sieht, erkennt sofort, wie viel Freude ihm Bewegung und Mobilität machen. „Wegen seiner Spastiken konnte er auf dem standardmäßig ausgestatteten TRIX mit Gängen und Freilauf nicht fahren – er kann ja nicht rund treten.“
Dazu brauchte es mehr Anpassung, bei der Flexibilität von HASE BIKES aber null Problemo: „Wir haben Spezialpedale mit Wadenhalter und einen starren Gang einbauen lassen. Damit klappt das Fahren perfekt.“ Ohne Freilauf drehen sich die Pedale, einmal in Bewegung gesetzt, selbst weiter, auch wenn Samuel einmal aus dem Trittrhythmus kommt. Und Fixie-Fahren ist sowieso hip …
Noch eine Anpassung: Das TRIX musste mattschwarz sein. Schließlich liebt Samuel Superhelden, wie alle 13-Jährigen. Und sein TRIX ist nun mal sein Batmobil. Mit dem starren Gang kann Samuel sogar rückwärtsfahren – falls er doch mal ein bisschen weiter gerollt ist als abgesprochen …
Text: HASE BIKES
Alle Details zum TRIX gibt es hier.
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